Schachtelhalmkiefer, Wolfsspinne und Co. – Fundstücke des Jahres 2022
Kristina Basenau und Jürgen Eggers – NABU Hermannsburg/Faßberg e.V.
An welches besondere Naturerlebnis aus Ihrer Kindheit können Sie sich noch erinnern? Bei mir war es eine Waldeidechse, die in größter Not das Ende ihres Schwanzes abwarf, der dann allerdings noch einige Sekunden als Miniaturschlange auf dem Waldboden zappelte!
Mit diesem Trick lenkte das sich selbst amputierende Reptil den verblüfften Angreifer ab und flüchtete im gleichen Moment ins Heidekraut am Allerberg in Müden (Örtze). Das war in den 1970er Jahren. Durch Monokulturen, Pestizide und Verlust wertvoller Lebensräume werden solche Naturerlebnisse leider immer seltener.
Der bekannte Ornithologe und langjähriger Leiter der Vogelwarte Radolfzell Peter Berthold entwickelte bereits im Jahr 1988 ein Konzept zum Erhalt der Artenvielfalt in Deutschland.
Der Grantler mit dem gewaltigen Rauschebart schlug die Neuanlage und Vernetzung von tausenden Biotopen quer durch die Republik vor. Damit könnte die Artenvielfalt auf den Stand der 1950er Jahre angehoben werden. In den Jahrzehnten danach sind beispielsweise schockierende 90 % der Rebhühner aus unserer übernutzten Kulturlandschaft verschwunden.
Zur Realisierung dieses nationalen Naturschutzprojektes müssten allerdings 1.000.000.000 Euro investiert werden. Also etwa ein Drittel des staatlich finanzierten „Tankrabatts“, der die Spritpreise von Juni bis August 2022 etwas senken soll.
Man muss eben Prioritäten setzen …
Rätselhafte Schachtelhalmkiefer
Januar: Ich kenne dieses Waldstück schon seit meiner frühen Kindheit, aber erst jetzt fällt mir diese merkwürdig gewachsene Waldkiefer (Pinus sylvestris) auf. Die abstehenden Ringe an der Borke springen doch sofort ins Auge! Warum ist dieser Baum so artuntypisch gewachsen?
- Wurde der Stamm über viele Jahre durch abgespannte Drahtseile eingeschnürt?
- Steckt eine Wachstumsstörung durch Wassermangel hinter den Stauchungsringen?
- Hat sich ein übereifriger Specht als Bildhauer versucht?
Das Foto habe ich einem Forstwissenschaftler und bekannten Youtuber („EinMannimWald“) zugesendet. Der bärtige Hutträger vom Nordrand des Schwarzwaldes hat bisher auch keine überzeugende Antwort für das Phänomen gefunden und dafür die treffende Benamsung „Schachtelhalmkiefer“ erfunden. Video ab 16:48 Minuten.
Habe ich vielleicht eine botanische Sensation entdeckt? Die Übergangsform vom prähistorischen, bis zu 30 Meter hohen, schon vor über 300 Millionen Jahren lebenden und heute leider als Steinkohle ausgebuddelten, fossilen Energieträger zum heutigen Baum aus Lignin und Zellulose?
Vergleichbar mit dem Archaeopteryx, kein Saurier mehr, aber auch noch kein richtiger Vogel aus Federn und weißem Fleisch?
Wohl kaum, denn mittlerweile habe ich noch weitere Kiefern mit den markanten Ringen aufgespürt. Also Augen auf beim nächsten Waldspaziergang. Mit etwas Glück und einer guten Portion Neugier gibt es zu jeder Jahreszeit Interessantes in der Natur zu entdecken.
Sagenumwobener Gesundmacher Schwarzer Holunder
Februar: Der stark verzweigte Schwarze Holunder (Sambucus nigra) wird bis zu sieben Meter hoch und gehört zur Familie der Moschuskrautgewächse. Er zählt zu unseren vielseitigsten Wildsträuchern und war früher praktisch die Apotheke der Volksmedizin. Der enthaltene Farbstoff Sambucyanin stärkt das Herz-Kreislauf-System und hilft gegen Erkältungen.
Die Beeren dürfen allerdings nie roh verzehrt werden, denn sie enthalten Pflanzengifte, die Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auslösen können. Aber die weißen Blütendolden eignen sich hervorragend zur Herstellung von Sirup, Marmelade, Gelee und Limonade. Meine Favoriten sind natürlich Holundersekt und Holunderwein. Schließlich möchte ich mir ein Leben ohne Alkohol, ohne Alkohol gar nicht vorstellen.
Der giftige Strauch ist bei mehr als 60 Vogelarten und einigen Dutzend Insekten sehr beliebt. Insektenfresser wie Mönchsgrasmücke und Grauschnäpper stellen im September, wenn die Früchte reifen, ihre Ernährung auf die kalorienreichen Früchte um.
In prähistorischer Zeit nutzen die Menschen den Schwarzen Holunder als Nahrungs- und Färbemittel. Die alten Germanen verwendeten die schwarzen Beeren als Färbemittel für Leder und Stoffe sowie für Haare. Zur Herstellung von Flöten sind mit Mark gefüllten Zweige bestens geeignet.
Die Vorstellung, dass im Holunder gute Geister wohnen, war bei Griechen, Römern und Germanen weit verbreitet. Aus Respekt vor den segensreichen Wirkungen hieß es sogar, beim Vorübergehen solle man vor dem Holunder stets den Hut ziehen. Damals wurde auch die Sitte begründet, den Holunder in der Nähe des Hauses zu pflanzen. Allerdings niemals unter dem Schlafzimmer, da der schwere, süßliche Duft der Blüten benommen machen würde.
Noch heute pflanzt man bei uns in ländlichen Gebieten Holunderbüsche an Scheunen. In Amerika wachsen sie auf vielen Friedhöfen zur Abwehr böser Geister. Habe ich etwa auf dem Foto einen weiblichen Geist in Gestalt eines Holunderstammes fotografiert?
Der ebenfalls existierende Holunder-Beiname „Baum des Teufels“ ist hingegen mit dem Christentum verbunden: Judas Iskariot soll sich nach dem Verrat an Jesus an einem Holunder erhängt haben. Daher trägt auch der Pilz Judasohr diesen merkwürdigen Namen, denn der wächst bevorzugt auf dem Holunderstrauch.
Wer Wind sät, wird Windbruch ernten
Februar: Die Geschwister „Ylenia“, „Zeynep“ und „Antonia“ sind echt windige und mächtig aufgeblasene Typen. Besonders der Rabauke Zeynep zeigt sich von seiner übelsten Seite und richtet am 17. Februar 2022 große Schäden in den Wäldern an. Ja, ich rede hier von den drei Winterstürmen, die kurz hintereinander das norddeutsche Tiefland heimsuchen und nicht artgerecht nach Skandinavien ziehen. Aufgrund der Erderhitzung werden sich solche extremen Wetterlagen in Zukunft leider häufiger einstellen.
In diesem Monat hat es viel geregnet. Das ist eine gute Nachricht, weil sich damit viel neues Grundwasser bilden kann. Allerdings litt dadurch auf der anderen Seite die Standfestigkeit der Bäume und die Stürme hatten leichtes Spiel diese zu entwurzeln. Tiefwurzelnde Laubbäume wie Buchen und Eichen sind viel standfester als Kiefern oder flachwurzelnde Fichten.
Die Dürre der vergangenen drei Jahre hat wohl zusätzlich den Wurzelbereich der Bäume geschwächt.
Die Älteren erinnern sich: Vor 50 Jahren, am 13 November 1972, verwüstete der Jahrhundert-Orkan „Quimburga“ vielen tausend Hektar Wald in Niedersachsen.
Etwas Positives lässt sich der spätwinterlichen Windesfülle aber doch noch abgewinnen: Der aufgeklappte Wurzelballen offenbart ohne schweißtreibendes Buddeln einer Schürfgrube den typischen Schichtenaufbau des Heidebodens. Also Humusauflage, gebleichter Auswaschungshorizont, Anreicherungshorizont und Sand als Ausgangsgestein fast bis zur Hölle …
Stadt-Land-Natur
März: So mancher Orts stolpert man über lustige Hinweise; manchmal sind die Schilder einfach nur in einer kuriosen Reihenfolge angebracht oder aber mit nicht ganz ernst gemeinten Hinweisen versehen: Wer hat diesen Vogel gesehen?
Eigentlich würde manch ein Mensch an dieser Stelle das Bild eines entflogenen Tieres vermuten, doch hier wird ein typischer Bewohner städtischen und ländlichen Lebensraumes gesucht! Sogar mit kleinen Abreißzettelchen! Darauf ist vermerkt: Ja, scheiße, die sind überall!
Wie recht der Autor mit diesen Worten hat! Tauben sind tatsächlich Überlebenskünstler und sehr anpassungsfähig. In der Stadt wurden sie in früheren Zeiten oft zur Plage, da viele Menschen sie gerne fütterten. Heute ist es in vielen Städten nicht mehr oder nur an wenigen Stellen erlaubt, Tauben und andere Vögel zu füttern. Auch darf nur noch passendes Futter verwendet werden, damit die Tiere nicht krank werden.
Bei uns sieht es mit diesen behäbig wirkenden Vögeln schon anders aus: sie sind häufig nur als Paar unterwegs, haben oftmals feste Brutplätze und wenn die ersten Felder abgeerntet sind, treffen sie sich dann doch mal zu größeren Gruppen, um auf den Feldern Nahrung zu suchen. Die großen Gruppen bieten für alle Vögel einen besseren Schutz gegen Beutegreifer jeglicher Art.
Vielseitigkeit ist auch in der Tierwelt von Vorteil!
Natur erfahrbar machen
März: In vielen Städten gibt es tolle Parks, Gewächshäuser und Gärten, die als Erholungsraum dienen sollen. Oftmals sind es aber auch Orte der Begegnung mit der Natur und ihren reichhaltigen Facetten.
So auch die Botanica in Bremen. Mitten in einem der vielen Parks in Bremen gelegen, kann man dort so einiges erleben: Schmetterlinge beobachten, Orchideen bewundern, Koi-Karpfen füttern und sich auf übergroße, fleischfressende Pflanzen raufsetzen (getarnt als schmatzende Sessel).
Imposant waren für uns bei unserem letzten Besuch allerdings die Zitronen! Dort konnten wir viele verschiedene Sorten kennenlernen. Von klein bis riesig war alles dabei! Eine Sorte kann bis zu 2 kg wiegen und wird zur Herstellung einer beliebten Backzutat, das Zitronat, genutzt.
Schon allein die Größe, die diese Zitrone in der Botanica erreicht hat, war sehr beeindruckend. In ihrer Heimat in Indien werden diese Früchte bis zu zwei Kilo schwer. Selbst mit beiden Händen konnten wir sie nicht umfassen! Und der Duft war einfach unbeschreiblich.
Schauen sie doch mal vorbei, wenn sie die Gelegenheit haben, nach Bremen zu fahren.
Eichenblüten, die unscheinbaren Spätzünder
April: Wer sammelt sie nicht gern und bastelt mit ihnen im Herbst? Kleine Eicheln, Kastanien oder Maroni. Wo die Maroni eher in unseren Mägen ein Plätzchen finden, zieren doch so einige Figuren und andere Dekorationen im Herbst die Fensterbänke. Sie erinnern an das schöne Frühjahr und lassen uns die kurzen Tage besser aushalten. Warten wir doch auf die schönen Blüten von Krokus, Winterling oder die herrlichen Blütenstände der Rosskastanie. Wer denkt schon mit den länger werdenden Tagen an die unscheinbaren Blüten der Eiche?
Die Eiche (Quercus) gehört zu den Spätzündern unter den Bäumen: Ganze 60 bis 80 Jahresringe lässt sie sich Zeit bis sie das erste Mal Früchte wachsen lässt. Kein Wunder also, dass man die Blüten, hiervon gibt es weibliche und männliche, eher selten wahrnimmt: Sie bilden sich nach so langer Zeit in für uns unerreichbarer Höhe und das auch nur alle 2 bis 7 Jahre!
Als sogenannte Lichtbaumart braucht sie zum Wachsen viel Licht, mehr als z.B. die Rotbuche. Bei uns finden sich in der Regel Stiel- und Traubeneiche, die in weiten Teilen unserer Landschaft gemeinsam vorkommen. Dies führt dazu, dass sich gelegentlich Zwischenformen, sogenannte Bastarde, bilden. Hier ist die Bestimmung nur dem Baumkundigen leicht möglich. Unsere Vorfahren hatten schon erkannt, dass die Eiche besser wächst, wenn Konkurrenten ausgeschaltet werden. So entstanden erste Hutewälder in denen Schweine durch Verbiss die Buchen als Hauptkonkurrent klein gehalten oder sogar ganz abgeweidet haben. Besuchen Sie doch mal den urtümlichen „Breeser Grund“ in den ausgedehnten Wäldern der Göhrde.
Eichen bieten ebenfalls wertvollen Lebensraum für über 500 Insektenarten. Schon früh ist den Menschen aufgefallen, dass Eichen eine ungewöhnliche Vielfalt von Tieren beherbergen. Die Spezialisierung zahlreicher Insekten auf die heutigen Eichenarten ist ein Beleg der gemeinsamen Entwicklung und Anpassung über Jahrmillionen. Auch Funde von Pollen in Fossilien aus verschiedenen Erdzeitaltern liefern den Beweis für eine Verbindung seit Urzeiten.
Die mikroskopisch kleinen und leichten Pollen der Eichen reisen mit dem Wind zu ihrer nächsten Station, um eine neue Entwicklungsphase zu beginnen. Die Blütenstände sind sehr einfach aufgebaut, damit der Pollen sich durch zarte Lüfte löst und sich so den Weg zum nächsten Baum treiben lassen kann.
Manch ein Mitbürger blickt dem Frühjahr eher mit gemischten Gefühlen entgegen falls er von Pollenallergien betroffen ist. Hierbei spielt die Eiche zum Glück nur eine untergeordnete Rolle, da sie zumeist nur über kreuzallergische Reaktionen Symptome auslöst.
Diese hübschen männlichen Blütenstände konnten wir an einer freistehenden Eiche mit ausladenden Ästen entdecken und in unsere Kamera bannen. Nach der Blüte lässt sich die Eiche wieder Zeit, denn ihre Früchte reifen erst im zweiten Jahr nach der Blüte aus und erfreuen uns im Herbst wieder als nussiges Bastelmaterial.
Und der Biber, der hat Zähne ...
April: Für den durchschnittlichen Menschen (Homo sapiens solala) dient der Wanderweg links der Örtze zwischen Müden und Poitzen lediglich zur Erholung in der Natur. Der Europäische Biber (Castor fiber) hat sich dagegen den Fluss als Lebensraum zurückerobert.
Wie es bei dem heimischen Großnager gelebte Tradition ist, nagt er solange mit seinen scharfen Vorderzähnen an Laubbäumen, die am Ufer wachsen, bis der Stamm einer Sanduhr ähnlich sieht. Schließlich gewinnt wieder einmal die Schwerkraft und der Baum stürzt um.
Jetzt kann sich Meister Bockert, wie er in der Sprache der Grünberockten genannt wird, an der saftigen Rinde stärken.
In einschlägigen Beschreibungen der Art wird dem dicht behaarten Tier eine Vorliebe für Weide, Erle und Pappel attestiert. Doch hier ignoriert der heimische Biber diese Nahrungsempfehlung. Hat er denn die Fachliteratur nicht gelesen?
Eine Eiche in Ufernähe mit einem Stammdurchmesser von mindestens 40 cm wurde fachgerecht abgenagt; die frisch abgeraspelte Schnittfläche ist weithin zu erkennen. Biber und Waldbesitzern wird daher ein angespanntes Verhältnis nachgesagt, während Angler mit dem Vegetarier wenig Probleme haben.
Oft verwechseln Laien den Biber mit der wesentlich kleineren Nutria. Dabei gehört die Nutria doch zur Familie der Stachelratten. Wie kann es da zu Verwechslungen kommen?
Biber galten im Mittelalter als beliebte Fastenspeise, denn sie zählten aufgrund ihrer Lebensweise mehr zum Reich der Fische, und Christenmenschen durften Biberfleisch in der Fastenzeit, mit kirchlicher Erlaubnis, verspeisen. Der Biberschwanz wurde damals als besonders „fischig“ angesehen. Und der Biberfisch, der hat Zähne ...
Baumläufer, Kletterkünstler
Mai: Habt ihr sie schon einmal hüpfen sehen? Gut getarnt nimmt man sie als Naturbeobachter meist erst wahr, wenn sie sich hüpfend am Stamm von Bäumen mit auffälliger, furchiger Borke aufwärtsbewegen. Dort suchen diese kleinen Gefiederkugeln mit dem langen Schwanz nach ihrer bevorzugten Nahrung: Larven, Käfer, Spinnen und Insekten. Im Winter verändert er seinen Speiseplan und sucht dann überwiegend nach Samen.
Eigentlich brüten diese flinken Kletterer in Baumspalten oder hinter loser Borke, aber dieses Paar hat sich im neuen Brutjahr die Spalten in einem alten Fachwerkhaus auserkoren. Bei jedem Nestbau hat es sich eine neue Spalte ausgesucht. Sind die Küken geschlüpft, geht der eigentliche Stress für die Eltern erst los: Futter, Futter, Nest säubern, Futter …
Da das Paar sich überhaupt nicht stören ließ, konnten einige Bilder entstehen. Das laute Krakeelen der Jungvögel gab uns Beobachtern allerdings immer dann Rätsel auf, wenn wir die Vögel im Inneren der Scheune viel lauter hören konnten, als außerhalb bei der Beobachtung der Fütterung.
Leider konnten wir die versorgenden Elterntiere nur beim Füttern beobachten und nicht beim Ruf.
Denn der Gartenbaumläufer (Certhia brachydactyla) ähnelt seinem Verwandten, dem Waldbaumläufer (Certhia familiaris), im Aussehen so sehr, dass beide kaum voneinander zu unterscheiden sind. Bei Freilandbeobachtungen werden daher die Lautäußerungen herangezogen, um die beiden Arten auseinanderzuhalten.
Kuschelige Nutria-Schlafgemeinschaft
Mai: Der Regen vom Vortag verspricht ein herrliches Licht für frühlingshafte Landschaftsfotos am sehr frühen Morgen. Also noch vor Tau und Tag aus den Federn und auf nach Müden zur Wietze. Eigentlich habe ich es auf Flusslandschaften im Morgennebel abgesehen, doch vor Ort höre ich ein leises Brummen, das ich hier noch nie gehört habe.
Da auf einer kleinen Insel mitten im Fluss kauern sich vier Nutrias (Myocastor coypus) dicht aneinander. Der Schlafplatz sieht aus wie eine architektonische Kombination aus Krähen- und Storchennest.
Nach einigen Minuten wird es munter bei den ursprünglich aus Südamerika stammenden Nagern: Die Tiere schwärmen aus und erkunden ihr Revier. Da die sich überwiegend vegetarisch ernährenden Pelztiere durch Grabungen erhebliche Schäden am Flussufer anrichten können, werden sie bei uns konsequent bejagt. Ich habe sie an dieser Stelle auch nicht wieder gesehen. Schade eigentlich, oder?
Plunder gibt es immer wieder
Mai: Manche Dinge sind nur sehr kurz in Gebrauch, andere sogar ziemlich überflüssig. Einmal-Becher aus Pappe für Kaffee zum Mitnehmen, die dünnen Plastiktütchen für Obst und Gemüse; sie landen schnell im Müll und viel zu oft auch in der Landschaft.
Ratgeber, die helfen unnütze Dinge auszusortieren, verkaufen sich wie geschnitten Brot. Aber warum überhaupt Sachen kaufen, die man eigentlich nicht wirklich braucht? Nun ja, schließlich lebt eine ganze Industrie in unserer Überflussgesellschaft davon und traktiert uns mit penetranter Werbung zum Kauf.
Die Produktpalette ist vielfältig – wir haben die Auswahl zwischen Tand, Zeugs, Kitsch, Nippes, Kokolores, Gedöns, Firlefanz, Krempel, Trödel, Schnickschnack, Geraffel, Zinnober, Krimskrams, Plunder, Stehrumchen und Staubeinchen.
Der Billig-Elektro-Versand Pearl verhökert elektrische Schuhtrockner und USB-Plasmakugeln. Bei Manufactum werden Ziegenhaar-Schallplatten-Bürsten und weiterer Schnösel-Bedarf für gutes Geld feilgeboten.
Übrigens: Der Duden definiert den Begriff Luxus nüchtern als »Kostspieliger, verschwenderischer, den normalen Rahmen übersteigender, nicht erforderlicher, nur zum Vergnügen betriebener Aufwand.«
Dieser in der Feldmark höchst deplatzierte Luftballon erfreute vielleicht nur wenige Minuten strahlende Kinderaugen auf einer Geburtstagsfeier. Jetzt verschandelt der schlaffe Sack aus unverrottbarem Glanzplastik die Landschaft und wird später gar zur Todesfalle für wildlebende Tiere.
Katja Ebstein landete 1970 beim „Grand Prix Eurovision de la Chanson“ in Amsterdam mit ihrem Lied auf einem soliden 3. Platz. Ich habe zur bekannten Melodie einen alternativen Text zusammengereimt:
Plunder gibt es immer wieder
Plunder gibt es immer wieder,
heute oder morgen,
mußt du ihn entsorgen!
Plunder kriegt man bei Ikea,
Ebay oder Tedi,
brauchen tust du’s eh nie!
Plunder kommt aus fernen Ländern,
oft von Kinderhänden,
so darf es nicht sein!
Plunder landet an den Stränden,
läßt Tiere verenden,
qualvoll Stund um Stund!
Plunder bitte nicht verschenken,
lieber an die denken,
die du wirklich magst!
Plunder viel zu oft gesehen,
laß’ ihn einfach stehen,
ganz hinten im Regal!
Aber wo kriegt man die wirklich nützlichen Sachen? Ich brauche dringend:
1. Einen Kugelschreiber mit Autokorrektur und Schönschreib-Modus.
2. Ein Gesellschaftsspiel, wo man auf mehreren Zetteln irgendwelche Zahlen reinschreiben, was ankreuzen oder durchstreichen kann. Am Ende hat der Sieger seine Steuererklärung gemacht.
Wer nennt mir seriöse Bezugsquelle?
Wozu brauchen Blindschleichen eigentlich Augen?
Mai: Es ist warm und leicht schwül an diesem Sonntag. Auf einem Streifzug durch die Natur entdecke ich einige Meter vor mir auf dem Waldweg eine goldbraun glänzende Blindschleiche (Anguis fragilis).
Vorsichtig nehme ich meine Kamera aus dem Rucksack, lege mich auf den Waldboden und arbeite mich langsam an die beinlose Echse heran. Zwischenringe hinter dem Normalobjektiv ermöglichen Nahaufnahmen ohne teure Makroausrüstung. Allerdings muss ich dafür dem Tier mit den Dimensionen einer langen Makkaroni sehr dicht auf die Pelle rücken, ohne es dabei in die Flucht zu schlagen.
Erst als der Abstand zum kleinen Kopf weniger als 5 cm beträgt, kann ich auf das winzige Auge scharfstellen. Moment mal: Wozu brauchen Blindschleichen eigentlich Augen? Lösung: Sie sind überhaupt nicht blind! Der Name führt in die Irre; schon der Gattungsname Anguis, lateinisch für Schlange, ist ziemlich daneben.
Zu meiner Pein nutzen Stechmücken die erzwungene Bewegungslosigkeit sofort aus. Erst dringt ein verdächtiges Surren in meine Ohren, dann einige Sekunden Stille und schließlich ein stechender Schmerz an der linken Wange. Autsch!
Die weibliche Mückenschaft ernährt sich vampirisch und zapft mir einige Milliliter Blut als Kraftnahrung zur Entwicklung ihrer Eier ab. Für ein paar gute Naturfotos zahle ich diesen Preis.
Die Blindschleiche gleitet wenig später, ungestört durch mein Treiben, in die krautige Vegetation. So soll es sein!
Blindschleichen ernähren sich hauptsächlich von Regenwürmern und Nacktschnecken. Im Gemüsegarten dürften sie jederzeit willkommen sein. Weil sich die ungiftigen Reptilien gern auf Asphalt aufwärmen, werden sie leider oft totgefahren. Also bitte immer mit ein paar Metern Vorsicht los radeln!
Wölfe im Gepäck
Juni: Manchmal kann man gar nicht so viel Schauen wie es Entdeckungen gibt. Auf dem Baum, im Baum, in der Luft, in der Wiese, auf dem Weg, am Wegesrand, im Garten ... – die Liste lässt sich noch beliebig fortführen. Dieses Mal war es wieder eine Bewegung auf dem Boden, die uns innehalten ließ:
Eine Spinne erregte unsere Aufmerksamkeit. Sie wirkte auf uns etwas unförmig und als würde sie einen dicken Pelz tragen. Bei genauerer Betrachtung trug sie etwas anderes auf ihrem Leib. Können sie es erkennen? Es sind ihre Kinder! Und davon hat sie eine ganze Menge.
Wolfsspinnen (Lycosoidea) beeindrucken besonders durch ihre Brutfürsorge. Sie heften ihren Eikokon an ihre Spinnwarze und tragen ihn immer mit sich herum. So ist die Nachkommenschaft am besten vor Feinden geschützt. Wolfsspinnen helfen ihrem Nachwuchs beim Schlüpfen, indem sie den Kokon aufbeißen.
Gleich danach klettern die Minispinnen auf den Rücken der Mutter und lassen sich umhertragen. Während sich bis zu hundert kleine Wolfspinnen an den Haaren der Mutter festhalten, oft in mehreren Lagen übereinandersitzend, verzichtet die Wolfsspinne auf die Jagd, um Gefahren aus dem Weg zu gehen. Diese Mutter hatte es auch sehr eilig wieder ins hohe Gras am Rande des Weges zu flüchten.
Schon gewusst? Spinnen reagieren sehr empfindlich auf Schwankungen in der Umwelt.
Die zahlreichen Arten haben sehr unterschiedliche Lebensraumansprüche. Dadurch ist es möglich, selbst geringfügige Veränderungen der Umwelt am Verhalten der Spinnenfauna zu erkennen.
Die Sehnsüchte des Menschen
Juni: Der US-amerikanische Psychologe Abraham Maslow hat sich mit den Bedürfnissen und Sehnsüchten der Menschen auseinandergesetzt und zu seiner Zeit die Bedürfnispyramide entwickelt, welche bis heute ihre Gültigkeit in der Welt der Medizin hat. Oft wird sie abgewandelt, vereinfacht oder als Parodie o.ä. genutzt, aber egal wer sie wie anwendet: immer bringt sie den Betrachter zum Nachdenken über sich und seine Umwelt.
Manchmal passiert es sogar, dass jemand die eigenen Bedürfnisse auch anderen Menschen zugänglich macht und damit ein Lächeln, Nähe, Gefühle von Überraschung, Liebe oder Miteinander auslöst:
Danke an den aufmerksamen Menschen, der dieses Schild aufgehängt hat! Es ist zwar etwas versteckt, aber wer weiß, wie viele Menschen es schon erfreut hat?
Wo es zu finden ist? Das verrate ich nicht! Aber vielleicht entstehen ja auf diesem Wege weitere Haltestellen: von Kusshaltestelle bis Begegnungshaltestelle, von Gesprächshaltestelle bis Lachhaltestelle; ich kann mir noch so einige mehr vorstellen, die wir in der heutigen Zeit dringend gebrauchen können.
Wer kann sich vorstellen, mit uns welche zu gestalten?
Gut leben mit Zukunft
Juli: 30 Minuten sollten es sein: woran erkenne ich den Klimawandel bei uns in der Region? „puh, wie verpacken?“ war also meine Aufgabe. Bildung für Nachhaltige Entwicklung in Kürze.
Zusammenfassen und anschaulich machen für eine Gruppe interessierter Menschen. Recherche, ein Gang über das Gelände des Treffpunktes und gute Fragen von der Gruppe Radbegeisterter. So sind 30 Minuten sehr schnell vorbei! Und sie hätten gerne mehr Zeit im Gepäck haben können.
Vieles ist den meisten Menschen schon bekannt, oft fehlt nur der Hinweis zu der Verbindung oder wie die Kreisläufe der Natur sich gegenseitig beeinflussen. Anschaulicher als am Ort des Geschehens geht es kaum. Wenn dann noch alle Sinne, z.B. Fühlen und Riechen genutzt werden können, umso nachhaltiger bleibt Wissen abrufbar und verknüpfbar mit neuen Informationen.
Jede Erfahrung macht uns reicher, neugierig auf noch mehr Wissen, manchmal macht mehr Wissen auch Sorgen. Viele Menschen sind daher auch heute noch nicht gut über den Klimawandel informiert. Doch es gibt auch in der heutigen Zeit noch Hoffnung. So viele Projekte zum Klimaschutz sind mittlerweile vernetzt und versuchen gemeinsam Stabilität zu erreichen.
Für alle, die etwas mehr Hoffnung brauchen, hier einige Medien für den Klimaschutz:
- Stichwort „Tatenbank“ auf www.umweltbundesamt.de
- Wissenswertes zum CO2-Fußabdruck auf www.ardalpha.de
- Das Buch „Vier fürs Klima“ von Petra Pinzler und Günther Wessel
Mir machen diese Dinge auf jeden Fall Mut, positiv in unsere Zukunft zu schauen.
Schmetterlings-Oase Acker-Kratzdistel
Juli: Disteln haben bei den meisten Menschen leider einen schlechten Ruf. Sie gelten wegen ihrer Pieksichkeit als unstreichelbar, garstig und mindestens lästig. Wenn dann noch eine Art als Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense) beschimpft wird, ist der Ruf ziemlich ruiniert.
Schmetterlinge und andere Insekten sehen das freilich ganz anders: Die im Sommer blühende Pflanzengruppe mit weltweit mehr als 200 Arten ist bei ihnen eine heiß begehrte Nahrungsquelle. Zwar locken auch Neophyten wie der Schmetterlingsflieder Hundertschaften von Faltern an, allerdings bieten sie im Gegensatz zur Distel den Raupen der Schmetterlinge keine Nahrung.
Am Rande einer Wiese nördlich von Baven wachsen ein paar Disteln und locken gefühlt 90 % aller Schmetterlinge der Gegend an! Was für ein Anblick! Dutzende bunte Falter laben sich am Nektar der Pflanzen.
Warum heißen die Korbblütler nicht treffender Schmetterlings-Distel? Der Falter auf dem Foto zeigt ein Landkärtchen (Araschnia levana), dieser Schmetterling tritt jedes Jahr in 2 Generationen auf, wobei sich die Frühlings- und Sommergeneration deutlich unterscheiden.
Gartenbesitzer können viel Gutes für das Überleben von Insekten tun und Disteln an einem sonnigen Standort anpflanzen. Wird der Boden mit alten Pferdemist gedüngt, gedeihen die Pflanzen prächtig und locken über viele Jahre eine bunte Schar von Schmetterlingen an.
Wenn dann noch ein Gartenteich oder wenigstens eine kleine Wasserschale den Durst von Distelfalter, Admiral und Co. stillt, wird der Garten zur Schmetterlings-Oase. Wieviel Karma-Punkte es dafür gibt, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis.
Wie kommt der Hexenbesen in die Baumkrone?
Oktober: Nach dem sehr trockenen und heißen Sommer des Jahres 2022 verwandelt ergiebiger Regen im September die Wälder in ein Paradies für Pilzsucher. Sehr viele Steinpilze, Maronen und Hexenröhrlinge schrauben sich im ungewöhnlich warmen Herbst aus dem feuchten Waldboden.
Da freut sich das Sammlerherz. Knollenblätterpilze und andere Giftlinge lasse ich lieber mal stehen. Die kommen nur in Teufels Küche in die glühende Pfanne. Mit gesenktem Blick durchstreife ich mehrmals meine Pilzreviere und ernte jedes Mal eine ordentliche Pilzmahlzeit.
Zur Entspannung der Augen richte ich den Blick in die Höhe und entdecke in der Krone einer Kiefer ein kugelförmiges Gebilde von ungefähr einem Meter Durchmesser. Ist es eine Mistel? Aber die wächst doch nur auf Laubbäumen? Das Ding sieht aus wie eine Bonsai-Kiefer mit sehr dichtem Astwerk.
Der Volksmund nennt dieses Phänomen „Hexenbesen“. Sie wachsen vorwiegend auf Tanne oder Birke. Bei Tannen ist ein Rostpilz für den „Tannenkrebs“ verantwortlich. Birken werden von einem Schlauchpilz zur Bildung des dichten Astwerks genötigt. Rotbuche, Esche und Robinie zwingt ein Virusbefall zur Hexenbesigkeit. Eine Mutation der Knospen bewirkt bei der Kiefer diese merkwürdige Wuchsform. Für die Wissenschaft sind Hexenbesen also kein Hexenwerk.
Spezialisierte Gärtnereien schneiden die Hexenbesen ab und pfropfen sie auf bewurzelte Äste, damit sie weiterhin wachsen können. Später verkaufen sie die veredelten Gewächse als Zwergkoniferen.
Aber wie ist die Bezeichnung „Hexenbesen“ zu erklären? Vor einigen Jahrhunderten glaubten Menschen, dass in magischen Nächten Hexen auf Besen durch die Lüfte sausten. Um nicht vom Radar benachbarter Hexen entdeckt zu werden, bevorzugten Sie den riskanten Tiefflug.
Manchmal blieben sie allerdings in einer Baumkrone stecken und mussten dann auf „Schusters Rappen“ in ihr Hexenhaus zurückkehren. Der Besen blieb jedoch fest im Baum stecken, nur den Stil konnte die böse fluchende Hexe rausreißen und als Wanderstock mitnehmen.
Sortiert nach steigender Fiesmöppigkeit fallen mir folgende Hexennamen ein: Bibi Blocksberg, Gundel Gaukeley, die Kleine Hexe von Otfried Preußler, die fiese Hexe aus Hänsel und Gretel und natürlich Baba Jaga, die mit der Hütte auf Hühnerbeinen durch die sibirischen Wälder zieht.
Nach einer westfälischen Sage liegt unter jedem Hexenbesen ein Schatz im Boden vergraben. So tief wie der Hexenbesen hoch liegt. Da dürfte nur schwer ran zu kommen sein. Aber vielleicht ist es einen Versuch wert ...
Naturnahe Gartengestaltung von der dunklen Seite des Rasens
November: Er sieht sich als Anführer einer Untergrundbewegung und will stets den größten Haufen machen. Dafür untergräbt er die, von dem auf der Sonnenseite des Rasens werkelnden Eigenheimbesitzer, geplante Ordnung und verziert den Garten mit einer Kette frisch ausgebuddelter Erdhügel.
Der Europäische Maulwurf (Talpa europae) könnte dank seiner unterirdischen Lebensweise die sprichwörtlichen Radieschen von unten sehen, da er aber blind wie ein Maulwurf ist, bleibt ihm dieses Schicksal doch erspart, oder? In Wirklichkeit wird das kleine pelzige Wesen mit einer sehr schwachen Sehfähigkeit ausgeliefert und ist also sterblich. Dagegen hat ihn die Evolution serienmäßig einen Hörsinn der Luxusklasse eingebaut.
Grabowski ist ein Spezialist für Tunnelbau. Der 100 Gramm schwere Kraftprotz bewegt mit seinen Grabschaufeln schon mal das 20-fache seines Körpergewichts an Erdreich. Zum Vergleich: Ein Mensch müsste entsprechend 1,5 Tonnen Mutterboden vor sich herschieben!
Das maulwurfsche Tunnelsystem erreicht bisweilen eine Länge von 200 Metern. Oberirdisch wachsen dann die typischen Haufen aus dem Boden. Für den hyperaktiven Maulwurf sind es Deponien für anfallenden Bauschutt.
Der tierische Schwerstarbeiter braucht für sein Handwerk sehr viel Energie und frisst daher pro Tag so viel wie er selbst auf die Waage bringt. Auf dem Speiseplan steht ausschließlich unvegetarische Kost: Regenwürmer, Raupen, Schnecken, Engerlinge und anders Kleingetier. Manchmal erwischt er auch eine leckere Maus. Karotten, Radieschen und anderes Grünzeug interessieren ihn nicht die Bohne.
Das nützliche Säugetier hält keinen Winterschlaf und geht jeden Tag alle paar Stunden in seinen Grabgängen auf Patrouille. Wie von der Tarantel gestochen hetzt der lichtscheue, samtschwarze Geselle dann durch sein Reich.
Der Einzelgänger verscheucht alle wurzelknabbernden Wühlmäuse aus seinem Jagdrevier. Außerdem lockert er den Boden auf und sorgt so für eine gute Durchlüftung und Sickerfähigkeit für das Regenwasser.
Aber leider sehen viele Erwachsene den Maulwurf immer noch sehr ungern, weder auf noch unter der eigenen Scholle und greifen zu verbotenen Methoden, um ihn zu vertreiben.
Kinder hingegen lieben ihn sehr, wenn er seine kleinen Abenteuer als putzige tschechische Zeichentrickfigur „Der kleine Maulwurf“ in der „Sendung mit der Maus“ präsentiert.
Clevere Gartenkenner sammeln den tierisch aufgelockerten Mutterboden frischer Maulwurfshaufen für die Anzucht neuer Setzlinge.
Epilog
Nein, dieser Text wurde nicht von ChatGPT oder einer anderen Künstlichen Intelligenz [Error: Connection to server failed!] geschriiieeeebbbbben!
Schachtelhalmkiefer, Wolfsspinne & Co. – Fundstücke des Jahres 2022 (PDF 4 MB)
Kommentare
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Kommentar 1 von 1
Vor 27 Monaten von Gerda Tobias • Langenfeld (Rheinland)
Die Art der Beschreibung in humorvoller Prosa gemischt mit eigenen Erinnerungen lässt die Leser*innen gebannt auf die nächsten monatlichen Erfahrungen warten. Es gibt keine überflüssigen Texte, sondern unterhaltsame und lehrreiche Erfahrungsberichte. Vieles war für mich neu, spannend und manchmal unglaublich. Die Aufteilung in den jeweiligen Kalendermonate eines Jahres zeigt mir, die Natur macht keine Pause. Es ist immer was los.
Dazu die schönen und für mich seltenen Fotografien. Als Beispiel für die Anregung mein Kopfkino anzustellen: „Grantler mit dem gewaltigen Rauschebart“ oder die Wortauswahl für die Produktpalette mit dem Liedtext „Plunder gibt es immer wieder“.
Mein Fazit: Humorvolle, wissenswerte, wissenschaftliche Beschreibungen aus der heimatlichen Natur, gepaart mit Erfahrungen aus der Jugend, beginnend sich für die Umwelt zu interessieren. Hineingehen in die Geschichte unserer Vorfahren mit den Gaben der Natur aber auch mit den Gefahren umzugehen bzw. sich in Aberglauben zu verfestigen. Die Bebilderung.
Ich freue mich schon auf die nächsten Monate. Weiter so.
ID 4➽ Antwort von Jürgen Eggers:
Danke für das Lob!